Leitungswasser in Deutschland gilt als eines der strengsten kontrollierten Lebensmittel. Es enthält oft mehr Mineralstoffe als Flaschenwasser und hat eine bessere CO2-Bilanz.
Zitat:„Was empfehlen Sie eigentlich: Kann man das Leitungswasser in Deutschland bedenkenlos trinken? Oder sollte es doch lieber Mineralwasser sein?“, fragte mich mein 35-jähriger Patient kürzlich in meiner Sprechstunde, nachdem er gerade seinen ersten Checkup absolviert hatte. „Eine spannende Frage“, antwortete ich ihm. Die einen schwören auf den „Entenwein“ und dessen sofortige Verfügbarkeit, während andere nur Mineralwasser konsumieren.
Fakt ist, wir müssen täglich trinken, um unseren Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen. Im Gegensatz zum Nahrungsmittel kann der Mensch Flüssigkeit nur sehr begrenzt speichern – kommt es zu einem Mangel, treten sofort Symptome auf. Nach zwei bis drei Tagen ohne Wasser muss man mit ernsthaften Komplikationen bis hin zum Tod rechnen. Für gesunde Menschen gilt: 30 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. „Unser Körper braucht täglich zwei bis zweieinhalb Liter Flüssigkeit – und am besten kommt die direkt aus dem Hahn. Leitungswasser ist in Deutschland eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel. Es wird regelmäßig auf Keime, Schwermetalle und Schadstoffe untersucht. Also: Gläser füllen, zurücklehnen – und genießen!“, riet ich meinem Patienten.