Acqua alta nennen die Venezianer das jährlich auftretende winterliche Hochwasser. Dies entsteht immer bei starkem Sirocco (Wüstenwind aus der Sahara), Tiefdruck mir starken Regenfällen und gleichzeitiger Gezeitenflut. Tragisch wird es dann, wenn der Meeresspiegel über 90 cm ansteigt, diesmal waren es am tiefsten Punkt Venedigs (Markusplatz) bis zu 150 cm. 1966 wurde der Rekord von 194 cm erlebt, wo fast die ganze Stadt überflutet war. An manchen Stellen errichtet die Stadtverwaltung Holzstege, welche aber vielfach nicht ausreichend sind.
Die Venezianer und viele Touristen ertragen alles mit Fassung, aber wenn an manchen Stellen (siehe Bild) das Meerwasser bis zu den Hüften reicht, wird es ungemütlich. Aber Morgen bzw. übermorgen ist der Spuk wieder vorbei.
Bild entfernt (keine Rechte)
P.S.: Die genannten cm beziehen sich natürlich über dem normalen Meeresspiegel, daher war gestern und heute der Markusplatz "nur" mit 20 bis 30 cm Wasser überschwemmt.