Horror in Georgien! Die heute stattgefundene „schnelle Rückwärtsfahrt“ (ohne Motor, angetrieben durch Schwerkraft allein durch das Gewicht der einseitig sitzenden Passagiere) des Sesselliftes in Gudauri hat elf Verletzte gefordert. Es wurde nur mitgeteilt, dass es vorher einen Stromausfall gegeben hat. Der österreichische Hersteller Doppelmayr aus Vorarlberg ist nun gefordert, das Versagen aller vorhandenen Sicherheitseinrichtungen des 10 Jahre alten Liftes zu prüfen. Einige Mutige haben sich der Ski rechtzeitig entledigt und sind bei geringem Bodenabstand geschickt abgesprungen.
Nachtrag: Doppelmayr beeilt sich mitzuteilen, dass es keinen Servicevertrag mit der Firma gibt, daher der Liftbetreiber für diese Arbeiten selbst verantwortlich ist. Trotzdem sind schon zwei Spezialisten aus Österreich zu dem in Tiflis stationierten Firmenmitarbeiter unterwegs.
Nachdem den drei Spezialisten des österreichischen Sesselliftherstellers erst nach 48 Stunden Anwesenheit der Zugang zur Unglücksstelle erlaubt wurde, dürfen sie nun nur zusehen, also nichts angreifen und auch an den Besprechungen nicht teilnehmen. Die Untersuchungen zur Unglücksursache werden nur von den georgischen Behörden unter Mitwirkung eines Gutachters aus Frankreich durchgeführt.