Hier handelt es sich um Tunnenbohrmaschinen der deutschen Firma Herrenknecht (Hauptsitz in der Nähe von Lahr, BW), welche auch in den USA und China Werke hat. Zu den Riesen von bis zu 19 Meter Tunnelquerschnitt gibt es auch kleinere Geräte für Kanalinstallationen bis hinunter zu 10 cm Durchmesser, welche auch vertikal für Öl-/Gasbohrungen eingesetzt werden.
Neben dem Fräsen - bei Hartgestein mittels Druckerhöhung durch seitliche Abstützung - muss man auch mit Sand fertig werden, daher ist in die Maschine auch eine Seitenwandbetonierung integriert. Die Firma ist weltweit aktiv, bekannte Projekte sind u.a. die schon fertiggestellten Tunnels unter der Elbe, unter dem Gotthard und der Doppelstocktunnel unter dem Bosporus in Istanbul. In über 25 chinesischen Städten wurde bisher beim U-Bahnbau mit solchen Mammutmaschinen geholfen.
Weiterhin ist für bestimmte Projekte die finanziell günstigere NÖT-Methode (Neuer österreichischer Tunnelbau, seit über 60 Jahren in Verwendung) vorteilhaft, welche mit der sog. Spritzbetonaufbringung hinter den späteren Tunnelbetonschalen die Gesteinsoberflächen festigt und gleichzeitig eine gute Verbindung zu den Betonwänden ermöglicht.
In der gestrigen Sendung extra3 „Irrsinn der Woche“ wurde u. a. auch davon berichtet, dass eine derartige Tunnelbohrmaschine wahrscheinlich bei Verfüllung mit im Beton versinken wird. Die Süddeutsche hatte am 23.08.17 über den misslungenen Tunnelbau diesen Artikel veröffentlicht: http://www.sueddeutsche.de/auto/rheintal...wurde-1.3637637