Das Video weckt mal wieder Erinnerungen. Vor zig Jahren machten wir während des Mallorca-Urlaubs mit einem Jeep (seitlich offen) die von unserem Sohn gewünschte Geburtstags-Inseltour. Eine der Stationen war der Safari-Park, an dessen Einfahrt zu meiner Verwunderung ich auf dem Fahrersitz Platz nehmen sollte. Der Parkwächter meinte lachend: „Beißt nicht“ und los ging’s.
Wilde Tiere liefen frei herum, Affen nahmen auf Dach und Kühlerhaube Platz etc. Im Schritttempo weiter von einer Attraktion zur nächsten, wurde einige Meter vor uns Futter auf den Weg gestreut, was von einer Antilopenherde schnell bemerkt wurde. Von rechts und links zockelten sie heran und bedienten sich. Ein Bulle blickte hoch, trottete gemächlich auf uns zu, um seinen Kopf ins Fenster zu strecken. Dank der großen Hörner ist er nicht eingestiegen, sondern hat nur an meinem linken Arm hoch und herunter geschnuppert. Ich habe krampfhaft das Lenkrad gehalten und immer gedacht: „Beißt nicht, beißt nicht“. Ob ich gerochen habe wie einer seiner Lieblingskühe, weiß ich nicht; zum Glück ist er aber nach einer gefühlten Ewigkeit wieder seines Weges gegangen.
Während unser Sohn auf dem Rücksitz alles verschlafen hatte, habe ich bei mir gedacht „mit mir nie wieder … Heia Safari“
@Halludi, danke für dieses interessante Video. Die Autofahrer haben aus Erfahrung richtig reagiert und sind schnellstens umgekehrt. Hier handelte es sich um ein indisches Rhinozeros, wo es leider nur mehr ein paar tausend in freier Wildbahn gibt. Die meisten leben in Assam, einem Bundesstaat am Nordende von Bangladesch, welcher – wie anderen indische Gebiete - nur mit einem Zipfel am Hauptteil Indiens hängt. Dank vieler Schutzmaßnahmen hat sich dort die Population der Einhornrhinozerosse schon etwas erholt.
Nur für Interessierte: Ähnlich wie bei den Elefanten (große bzw. kleine Ohren) gibt es auch zwischen den afrikanischen und asiatischen Nashörnern Unterschiede, welche man durch die Anzahl der Hörner erkennen kann.