Und schon ist wieder eine Berufsgruppe ausgestorben, die Holzfäller nämlich. Da können sie jetzt die Wälder noch schneller abholzen. Die Wunder der Technik!
Hier handelte es sich um einen sog. Holzvollernter, meist wird aber die englische Bezeichnung Harvester verwendet. Der Bediener sitzt bequem in einer klimatisierten Kabine und die Stammstücklängen werden vorab computergesteuert eingegeben. In diesem Video wurde ein vermutlich durch eine Naturkatastrophe geschädigter Wald komplett gerodet und wird hoffentlich wieder aufgeforstet. Diese Art der Schlägerung ist eine sehr moderne und rationelle Methode, wobei auch die Unfallgefahr stark reduziert wird. Meist ist gleichzeitig ein zweites Gerät, der Tragschlepper (auch Forwarder genannt) im Einsatz, welcher die geschnittenen Baumstämme auflädt und zu einer Sammelstelle transportiert. Völlig unklar sind noch die negativen ökologischen Auswirkungen beim Einsatz solcher Maschinen. Die Bodenverdichtung dieser tonnenschweren Maschinen lässt befürchten, dass auf diesen „Gassen“ (20 % der Waldfläche!!) für 100 Jahre keine neuen Pflanzen mehr wachsen können. Auch Wurzelschäden der unmittelbar daneben stehenden Bäume werden gemeldet, Die dünnen Äste sowie Reisig lässt man nun vielfach liegen, damit dem Boden wertvolle Nährstoffe erhalten bleiben. Bei abfallenden Waldflächen ist die Gefahr von Erdrutschen bei Unwetter besonders groß, was nachhaltig sehr schlechte Auswirkungen auf unsere Wälder hat.
Alles hat eben Vor- und Nachteile, welche immer gegenseitig abgewogen werden sollten.