Himbeerlimonade Es war wieder anno irgendwann. Auf den Bauernhof ging es den Gänsen gut. Der Bauer hatte extra ein Gänsehaus als Stall für die Gänse gebaut. Es war die Belohnung, weil die Gänse auf seinem Land eine Wasserquelle gefunden hatten. Auch holte er jeden Tag frisches Wasser aus der Quelle. Er gab es den Gänsen. Die fühlten sich pudelwohl auf. Die Bäuerin hatte hinter dem Bauernhof einen Gemüsegarten. Dort pflanzte sie Salat, Tomaten, Kartoffel und was man noch so alles im Garten anpflanzt. Auch hatte sie im Frühjahr Erdbeeren. Danach erntete sie Himbeeren. Doch in diese Jahr war es alles etwas anders. An den Himbeersträuchern waren herrlich Himbeeren zu sehen. Die Bäuerin dachte sich, heute ist Donnerstag, ich lasse die Himbeeren noch bis zum Wochenende an den Sträuchern. Dann ernte ich sie und backe ich eine Himbeertorte. Als sie am Sonnabend früh die Himbeeren ernten wollte, waren keine Himbeere mehr an den Sträuchern. Sie schimpfte fürchterlich und hatte den Bauern in Verdacht Der aß Himbeeren gerne. Sie ging zum Bauer und schimpfte ihn aus. Doch der Bauer sagte zu ihr: „Ich habe keine Himbeeren gegessen.“ Am Abend brachte die Bäuerin den Gänsen frisches Wasser aus der Quelle. Da sah sie, in dem Wassernapf der Gänse, zerkleinerte Himbeeren. Sie waren so zerkleinert, das wenn man darüber Wasser goss, das Wasser blutrot wurde. Als die Bäuerin in dem Wassernapf Wasser goss, kamen die Gänse aufgeregt angelaufen. Sie stürzten sich auf das rote Wasser. Dabei gönnte eine Ganz der anderen Ganz nicht. Im nu war das rote Wasser ausgesoffen. Nun wusste die Bäuerin, wer die Himbeeren geerntet hatte. Es waren die Gänse. Nach drei Tagen waren wieder Himbeeren an den Sträucher rot. Die Bäuerin erntete sie schnell, damit die Gänse die Himbeeren nicht wieder weg schnappten. Die Bäuerin ging in ihre Ernte in die Küche. Sie zerkleinerte die Himbeeren. den Himbeerbrei machte sie in einen Krug. Dann holte sie Wasser aus der Quelle. Die Bäuerin goss das sprudelnde Wasser über den Himbeerbrei. Sie rührte mit einem Löffel das Wasser um. Dann rief sie den Bauern. Als er kam, schüttete sie jeden von dem blutroten Wasser aus dem Krug ein. Der Bauer sagte: „Das schmeckt aber gut.“ Auch die Bäuerin fand ein guter Geschmack daran. So zeigten die Gänse der Bäuerin, wie man Himbeerlimonade macht. Seit der Zeit gibt es zur Himbeerzeit immer Himbeerlimonade auf den Bauernhof. (c) Friedrich Buchmann