Grundsätzlich lässt sich jedes Türschloss öffnen, manchmal machen die herbeigerufenen (oft unseriösen) Schlüsseldienste das Schloss auch kaputt. Bekannt ist auch die Perkussionsmethode, wo mittels Schlagschlüsselsatz oder Pick-Pistolen die innen vorhandenen Stifte kurzfristig irritiert werden. Aber es gibt auch spezielle Werkzeuge zu kaufen und mit einigem Geschick lassen sich viele Zylinderschlösser schadlos öffnen (siehe Foto). Allerdings sind oft Leute aus dem Haus ausgesperrt und solche Hilfsmittel befinden sich innerhalb der Wohnung.
Ich habe über Jahre auch Sicherheitstüren (Hörmann) verkauft und eingebaut. Die bekommt auch der normale Schlüsseldienst nicht auf. Ich ohne Schlüssel auch nicht. Man sollte grundsätzlich nach Einbau vor dem 1.Türzuschlagen einen Schlüssel dauerhaft außerhalb versteckt lagern.
Gruß Tannerprinz
Die Weite Deines Horizonts ist Frage Deiner Sicht. Der Große sieht ihn breiter, der Kleine leider nicht. (Volker Zottmann)
@Tannerprinz Danke für den Hinweis. Ich wollte niemand zum kriminellen Öffnen von fremden Türen motivieren, aber leider sind unter den im Internet und Telefonbuch genannten 24-Std-Schlüsseldiensten sehr viele dubiose Leute, welche die Betroffenen in ihrer augenblicklichen Not um sehr viel Geld erleichtern. Daher sollte man auch andere und preiswertere Methoden kennen oder zu Geschäftszeiten eine bekannte Schlosserei vor Ort beauftragen. Das Verstecken eines weiteren Schhlüsseln bzw. Hinterlegung bei einem vertrauenswürdigen Nachbarn ist sicher die beste Methode.
Die (Sicherheits-)Türenerzeuger bauen meist einen Doppelschließzylinder von einer der wenigen bekannten Schlosserzeuger ein. Aber trotz moderner Technik (teilw. mit Magneten) bestätigen diese Hersteller, dass auch ihre Schlösser von Profis ohne Schlüssel mit viel Aufwand aufgemacht werden können. Die Zukunft wird ohnehin im elektronischen Bereich liegen, wo auch mittels App (oder Fingerscan, Iris- und Gesichtserkennung usw.) berechtigten Personen der Eintritt ermöglicht, aber später auch wieder verwehrt werden kann.
Übrigens: Weltweit werden in den meisten Hotels Smartcards mit Magnetstreifen verwendet, wo sogar die Gültigkeit gespeichert wird, daher nach Abreise diese Karten (fast) wertlos sind. Aber auch da gab es vor wenigen Jahren ein Problem mit dem in den meisten Ländern verwendeten Assa Abloy Hotelschloss-Softwaresystem Vision by Vingcard, welches kenntnisreiche Hacker ermöglichte, in ein solchen System auch unter Hilfe von alten Karten einzudringen und selbst weitere Karten zu programmieren. In der Zwischenzeit wurde dieser Konstruktionsfehler durch ein Softwareupdate behoben, was hoffentlich alle Hotelbetreiber auch installierten.
Die früheren Zimmerschlüssel mit den großem Knopf (zur Vermeidung des Mitnehmens) kommen nur noch in alten Filmen vor.
Stimmt alles! Ich habe auch beste Türschlösser verbaut, wo der Laie nicht mal nen Nachschlüssel bekommt. Alles lässt sich öffnen. Einiges habe ich mir auch angeeignet. Selbst hatte ich einer Kundin eine Tür verbaut, die dann einen Schlüssel hinterlegte. Nur als der gebraucht wurde, war der Verwahrer selbst lange unauffindbar. Da wollte ich helfen und habe deren Tür versaut. Auch das kommt vor. Die fremden Schlüsseldienste die werben, sind in der Mehrzahl freche Abzocker.
Gruß Tannerprinz
Die Weite Deines Horizonts ist Frage Deiner Sicht. Der Große sieht ihn breiter, der Kleine leider nicht. (Volker Zottmann)