Um unsere heimischen Vögel steht es nicht gut: Die Rote Liste des NABU bezeichnet drei Viertel der Feldvögel als gefährdet. Doch was kannst du selbst dagegen machen, und was hat eigentlich dein Obst und Gemüse damit zu tun?
Bedrohte Vogelarten und Lebensräume
Vogelgezwitscher lässt wahrscheinlich (fast) jedes Herz höherschlagen – es macht uns fröhlich, leicht und unbeschwert. Und Vögel spielen eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem, unter anderem als Blütenbestäuber, Samenverbreiter und Schädlingsvertilger. Doch viele Vogelarten sind gefährdet. Nach der Roten Liste der Brutvögel des Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) sind drei Viertel der sogenannten Offenlandarten gefährdet – das sind Vogelarten, deren natürlicher Lebensraum offene Felder sind.
Alle sechs Jahre erhebt die Bundesregierung die Bestandsentwicklungen der Vogelarten – und die Zahlen sind besorgniserregend: War die Zahl der Vögel zwischen 1990 und 1998 noch fast stabil, sind zwischen 1998 und 2009 in Deutschland 15 Prozent aller Vogelbrutpaare verschwunden. Besonders betroffen war dabei der Star mit einem Rückgang um 42 Prozent. Und auch der neueste Vogelschutzbericht dokumentiert einen weiteren Rückgang der Bestände.
Die Gründe für das Vogelsterben sind vielfältig. Unter anderem finden Vögel immer weniger Nahrung. Zudem verkleinert sich ihr nötiger Lebensraum, um ihre Jungen groß zu ziehen. Als Folge überleben immer weniger Vögel.